Berichte Ortsgruppe Jülich
von Unternehmungen und Veranstaltungen
RÜCKBLICK 2017
Das war's im Jahr 2017
und der Blick nach 2018
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf das neue Jahr 2018 zu versuchen. Aber zunächst nehmen Vorstand und Wanderführer/innen den Jahreswechsel zum Anlass, um Ihnen zu danken für Ihre rege Teilnahme an den Unternehmungen der Ortsgruppe, für Ihre Unterstützung unserer Arbeit und für Ihre Verbundenheit mit dem Wanderleben und der gesunden Bewegung in der Natur.
Wir können mit dem Ablauf des Wanderjahres wahrlich zufrieden sein, denn das vielfältige Angebot der Ortsgruppe wurde rege angenommen.
Der neue Wanderplan liegt vor und ich hoffe , es ist für jeden etwas Anregendes dabei. Die Umstellung der Sonntagsgruppe auf den 14-Tagesrhythmus hat sich bewährt, meist waren es um die 15 Teilnehmer, die mitgewandert sind. Für 2018 haben sich wieder ausreichend Wanderführer gefunden, aber alle Mitglieder bleiben daher aufgefordert, sich Gedanken zu machen, ob sie nicht doch eine Tour zusammenstellen wollen, die sie mit anderen dann begehen möchten. Es gibt vielfältige Wanderhinweise in Presse und Internet.
Den "Tag des Wanderns" haben wir 2018 um einen Tag vorverlegt und in den normalen Wanderplan integriert, Jürgen Ulrich hat am Muttertag die Wanderung übernommen.
Unser Sommerfest in der AWO wurde wieder sehr gut angenommen und wir wollen es am 08.09.2018 wiederholen. Es hat mich gefreut, das alle Gruppen anwesend waren und die Jugendgruppe durch ihre Aktion Schiffbau doch viele erfreut hat. Den Termin werdet ihr dann rechtzeitig mit dem Plan für das 2. Halbjahr erfahren.
Zwischen den Jahren findet dann unsere Jahresabschlußwanderung statt und wer teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis 20.12.2016 bei Wolfgang Lang, Tel. 02461- 910206 oder bei mir zu melden, damit auch wirklich für jeden etwas Essbares und Trinkbares vorhanden ist.
Um 9 Uhr führt Theo Liesen über 12 km ab AWO-Heim und die Jugendgruppe macht ab 10 Uhr eine eigene Wanderung. Die Mittwochnachmittagsgruppe wendet sich für eine Wanderung an Dieter Dreilich.
Unsere Wanderfahrt 2018 wird von Wolfgang Lang und mir organisiert und führt vom 22.04. - 29.04.2018 in die wunderschöne Landschaft des Pfälzer Waldes. Standort ist Eppenbrunn. Es werden fünf Wanderungen von ca. 13 km angeboten, es sind ein Kulturtag vorgesehen. Anmeldungen bitte bis 20.01.2018 bei mir. Es wird darauf hingewiesen, dass die Buchung verbindlich ist und bis 22.02.2018 kostenfrei storniert werden kann. Spätere Reiserücktritte sind kostenpflichtig, es empfiehlt sich also der Abschluß einer Reiserücktrittversicherung.
Der gesamte Vorstand wünscht Ihnen für die bevorstehenden Feiertage gesegnete Weihnachten und ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2018
Ihr/ Euer Heinz-Peter
FAHRRADGRUPPE
Bericht zum Jahresabschluß 2017
Bericht zum Jahresabschluß 2017 der Radwandergruppe
Geplant waren 18 Radwanderungen, wovon eine wegen schlechter Witterung ausfallen musste.
Radler, die an allen angebotenen Touren teilgenommen haben, sind 529,61 km geradelt. Von den insgesamt 72 Teilnehmern waren 38 Mitglieder gegenüber 34 Nichtmitgliedern.
Bei einer Tour fuhren 39 Teilnehmer mit, bei einer anderen dagegen nur 19 Teilnehmer, durchschnittlich waren es 25 teilnehmende Personen.
Radler aus anderen Orten als Jülich haben infolge der zusätzlichen Anreise eine höhere Km-Leistung erbracht.
Einige Teilnehmer sind erfreulicherweise dem Eifelverein Jülich beigetreten.
Bei der letzten Radtour am 23. Oktober, die traditionell mit Kaffee und Kuchen beendet wurde, stellte Wanderführer Karl-Josef Sentis den Beginn der kommenden Saison für Montag, den 12. März 2018 in Aussicht – natürlich geeignetes Wetter vorausgesetzt!
SOMMERFEST 2017
Das war es . . .
unser Sommerfest für Mitglieder
ein Rückblick auf einen tollen Tag
Vereinsfest am 2. September
Wie erstmals im Vorjahr, hatte der Vorstand auch in diesem Spätsommer alle Vereinsmitglieder zu einem Beisammensein eingeladen. An die 100 Personen – sowohl aktive wie auch ehemalige Wanderfreunde und bemerkenswert viele Kinder und Jugendliche der Jugendgruppe – folgten der Einladung ins Haus und auf das Außengelände der AWO Jülich, Marie-Juchacz-Weg 2.
Köstlichkeiten vom Grill waren ab 11:00 Uhr zu bekommen. Sie fanden entsprechenden Zugriff, wie auch die zeitgleich frisch zubereiteten Reibekuchen und das schmackhafte Apfelmus. Aus den reichlich gespendeten Torten und Kuchen wurde am Nachmittag die Kaffeetafel bestückt. Auch sie fand regen Zuspruch.
Dabei ließ sich vorzüglich plaudern und das Wiedersehen mit ehemaligen Wanderfreunden feiern und Erinnerungen an gemeinsame Unternehmungen auffrischen.
Während sich die älteren Jugendlichen sowohl frühmorgens beim Herrichten des Versammlungsraumes betätigten und später auch als Grillmeister oder bei der Essensausgabe am Buffet fungierten, fanden die jüngeren Mitglieder der Jugendgruppe beim Basteln Beschäftigung. Mit Säge, Hammer und Kleber entstanden aus leichtem Material wie Bambus und viel schmückendem Beiwerk sechs fantasievolle und seetüchtige Schiffe. Alle Anwesenden konnten in geheimer Wahl ihre Stimme für das nach ihrer Meinung schönste Boot abgeben. Bei sehr hoher Wahlbeteiligung war das Ergebnis recht ausgeglichen.
Nach dem Kaffeetrinken wurden die Schiffe auf dem Ellbach zu Wasser gelassen, um auch noch das schnellste Boot zu ermitteln. Nicht alle erreichten das Ziel, aber das schönste Boot war tatsächlich auch das schnellste!
Durch die tätige Mithilfe von Vereinsmitgliedern konnte dieses Fest in Eigenregie zur Freude aller Beteiligten gelingen.
Der Ehrenvorsitzende, Bernd Flecke, fand lobende Worte für die gute Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf. Insbesondere hob er das Engagement der Jugendlichen hervor, auf die unsere Ortsgruppe mit Recht stolz sei. Als Ausdruck seiner Freude überreichte er eine Spende für die Jugendkasse.
Helga Dreßen
Medienwartin
FREIZEIT 2017
Eifelverein wanderte in der Rhön . . .
- Die Rhön -
Das Land der offenen Fernen
- Die Rhön -
Das Land der offenen Fernen
Für eine Gruppe des Jülicher Eifelvereins hieß es die Wanderschuhe schnüren, um eine Woche die Bayerische Rhön zu erwandern und auch einiges an Kulturellem zu erleben. Quartier fanden die Wanderinnen und Wanderer in dem mittelalterlichen Städtchen Fladungen nahe Fulda im Hotel Sonnentau.
Nach der Ankunft erkundeten einige Teilnehmer das Städtchen. Hier sind die Stadtmauern mit den Wehrtürmen fast vollständig erhalten; die Pfarrkirche ist dem heiligen Kilian geweiht.
Die erste Wanderung führte von Fladungen über die Ruine Lichtenburg nach Ostheim durch einen der ältesten Buchenwälder Deutschlands. Nach einigen Steigungen hatte die Wandergruppe die Lichtenburg erreicht; von hier konnte man weite Teile der Rhön überblicken. Danach ging es weiter nach Ostheim, wo die Wehrkirche unter fachkundiger Führung besichtigt wurde. Die zweite Wanderung führte zunächst zur "Wasserkuppe", einem Mekka der Segelflieger. Die Gruppe besuchte das Fliegerdenkmal; von dort ging es bei stetigem Auf und Ab weiter zum "Pferdskopf". Die herrliche Aussicht belohnte die Anstrengungen. Weiter ging die Wanderung zum Guckaisee und zur Fuldaquelle. Es waren 350 Höhenmeter zu überwinden; doch das Blau des Himmels, die verschiedenen Grüntöne der Wälder und die vielen vom Löwenzahn gelb durchsetzten Wiesen waren Entschädigung für die Anstrengungen. Nicht umsonst wurde das Mittelgebirge in Deutschlands Mitte, die Rhön, von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Am nächsten Tag führte die Wanderung zur Milseburg; es waren immerhin 420 Höhenmeter zu überwinden. Von der Burg selbst ist nicht mehr viel erhalten: ein paar Felsblöcke, die von den Teilnehmern erklettert wurden, ein Teil der Umfriedungsmauer sowie eine Wallfahrtskirche. Weiter ging es steil hoch zur Enzianhütte und wieder bergab zum Ausgangspunkt. Der Kreuzberg mit Besichtigung der Klosterkirche war am nächsten Tag das Ziel der Wandergruppe. Das noch immer hier von Mönchen gebraute "Schwarzbier" ließen sich die Wanderer schmecken. Der kulturelle Höhepunkt der Wanderwoche war ein Besuch der Bischofsstadt Fulda mit einer zweistündigen Führung durch das Barockviertel mit Dom und Schlossgarten. Im Dom zu Fulda befindet sich das Grab des Heiligen Bonifatius. Es ist das religiöse Zentrum der Kirche und Ziel vieler Besucher. Am letzten Tag der Wanderwoche besichtigte die Gruppe die Gedenkstätte Point "Alpha". Die Rhön war vier Jahrzehnte lang geteilt. Hier, im Herzen Deutschlands, trennte der Eiserne Vorhang die Menschen. Der markante Beobachtungspunkt "Alpha" der US-Armee macht diesen Teil der ehemaligen Grenze zu einem einzigartigen Zeugnis deutscher Geschichte.
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen ging eine gut organisierte Wanderwoche zu Ende. Nach einem ausgiebigen Frühstück trat die Wandergruppe die Heimreise an. Der Organisator der Woche, Wanderführer Josef Königs, hatte herrliches Wanderwetter bestellt, und so lachte bei allen Aktivitäten die Sonne.
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2017
am
27. Januar um 16:00 Uhr
Zur Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Jülich des Eifelvereins hatten sich 60 Mitglieder im Haus der AWO Jülich versammelt, als der 1. Vorsitzende Heinz-Peter Claßen die Versammlung mit einem gemeinsam gesungenen Wanderlied eröffnete. Seine Willkommensgrüße galten allen Anwesenden, die sich Zeit für den Verein genommen hatten und damit Interesse für dessen Ziele und für die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes bekundeten.
Besondere Willkommensgrüße galten dem Ehrenvorsitzenden Bernd Flecke und den Ehrenmitgliedern Marianne Flock und Werner Becker sowie den Neumitgliedern, die den Verein bis Ende 2016 auf 401 Mitglieder ansteigen ließen; darin enthalten sind 80 Partnermitglieder und 43 jugendliche Mitglieder. Die Mitgliederzahl ist konstant. Den nicht anwesenden Ehrenmitgliedern Aenne Kerz und Hubert Meisen sandte der Vorsitzende die Grüße der Versammlung. Für die gastliche Überlassung des Versammlungsraumes dankte er Waltraud und Norbert Kochs.Nachdem die Versammlung der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder in stiller Verbundenheit gedacht hatte, berichtete Geschäftsführerin Käthe Muschalek über die Tätigkeit des Vorstandes und Ereignisse des abgelaufenen Wanderjahres.
Die im vorigen Jahr von der Jahreshauptversammlung beschlossene Satzung wurde ohne Beanstandung am 6. April 2016 beim Amtsgericht Düren eingetragen.
Neben den Herausforderungen des digitalen Zeitalters bei Wahrnehmung der üblichen Vereinspflichten habe die überregionale und vereinsinterne Kontaktpflege, die auch über die aktive Zeit des Wandern hinausgeht, einen hohen Stellenwert, etwa bei Grußadressen zum 70. Geburtstag oder Hausbesuchen anlässlich runder oder halbrunder Geburtstage von Mitgliedern ab 80 bis 100 Jahren.
Urkunden und Treuenadeln für langjährige Zugehörigkeit zum Verein erhielten
in Silber für 25 Jahre
Annemie Berner
Margit Claßen
in Gold für 40 Jahre
Aenne Kerz
Günter Lock (posthum) und Irmgard Lock.
Mit seinem Glückwunsch an die Ausgezeichneten verband Vorsitzender Heinz-Peter Claßen den Wunsch auf weitere Jahre in treuer Verbundenheit.
Nicht alle zu Ehrenden konnten persönlich die Ehrung entgegennehmen. Sie erhalten Ihre Urkunden und Treuenadeln zu einem späteren Zeitpunkt.
Wanderwart Norbert Kochs wertete das verflossene Wanderjahr als erfolgreich. So haben bei 171 Wanderungen insgesamt 3151 Wanderinnen und Wanderer teilgenommen, wobei 2342 Wanderkilometer zurückgelegt wurden. Diese Zahlen entsprechen im Wesentlichen denen vom Jahr zuvor. Die Nachtwanderung mit 28 Teilnehmern und die Wanderung zwischen den Jahren mit 63 aktiven Wander/Innen aus allen Gruppen erhöhen die Teilnehmerzahl auf 3.478. Offensichtlich führe die Vielfalt der Möglichkeiten bei den sechs Wandergruppen nebst zusätzlichen Aktivitäten zu dem ausgesprochen positiven Gesamtergebnis. In dem in Form eines Faltblattes zunächst für das erste Halbjahr 2017 erstellten Wanderplan finden sich die Vorhaben aller Wandergruppen sowie der Radtouren-Gruppe.
Allen 31 Wanderführer/Innen dankte Wanderwart Norbert Kochs für ihren selbstlosen ehrenamtlichen Einsatz, verbunden mit dem Wunsch, dass sich weitere Wanderfreunde fänden, die diese Riege verstärkten. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden Heinz-Peter Claßen warb er um Unterstützung bei den Bemühungen des Vorstandes, die Lücken im Wanderangebot, wovon momentan die Sonntagswanderer betroffen sind, durch Gewinnung weiterer Wanderführer/Innen zu schließen.
Radwanderungen fanden achtzehn Mal statt mit durchschnittlich 19 Teilnehmern und insgesamt einem Ergebnis von 594 km. An zwei Mehrtageswanderungen beteiligten sich 32 Wanderer, Familienwanderungen fanden elf Mal statt. 48 Wanderungen - bei denen vor allem die Geselligkeit gepflegt wird, Wanderlieder gesungen und Kurzgeschichten vorgetragen werden - unternahm die Mittwochs-Nachmittagsgruppe, während die Sonntagswanderer 31 mal unterwegs waren, oftmals jedoch mit geringerer Teilnehmerzahl. Der Schwerpunkt der Teilnehmer hat sich auf die beiden Mittwochs-Tagesgruppen verlagert, die im wöchentlichen Wechsel aktiv sind. Die Anreise zu Wanderungen erfolgte sowohl mit dem Pkw als auch mit Bus und Bahn.
Die Ortsgruppe Jülich war ebenfalls bei der Frühjahrstagung vertreten und nahm am Bezirkswandertag in Schmidt teil.
An dem für den 14. Mai 2016 erstmals bundesweit ausgerufenen „Tag des Wanderns“ hat sich auch der Eifelverein und die OG Jülich mit verschiedenen Aktivitäten beteiligt. Durch Erarbeitung und Herausgabe eines sehr ansprechenden Flyers, durch einen Info-Stand auf der Kölnstraße in Jülich eine Woche zuvor, begleitet von Hinweisen in der Presse, und mit zusätzlichen Wanderungen und einer Fahrradtour als „Schnupperwanderungen“ am Tag des Wanderns selbst fanden sich dazu 30 Teilnehmer, von denen einige anschließend dem Eifelverein beitraten.
Auch für 2017 ist die Gestaltung eines solchen Aktionstages geplant.
Das Vereinsfest, im vergangenen Sommer erstmals begangen, wurde erfreulich gut angenommen und steht Anfang September wieder im Programm, gibt es doch auch den Mitgliedern, die nicht mehr an Wanderungen teilnehmen können, die Möglichkeit zum Austausch.
Eine Wanderfreizeit für Interessierte aus allen Gruppen ist vom 14. bis 21. Mai 2017 in der Rhön geplant.
In der Jugend- und Familiengruppe trafen sich 270 Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern zu 18 Veranstaltungen, davon zwei Bastelnachmittagen, wie auch zu einer Radwanderung, zum Eislaufen und zu einer Nachtwanderung mit Geschicklichkeitsübungen und kniffligen Fragen. Naturerlebniswanderungen in der Drover Heide, auf einem prämierten Lehrpfad an der Hirschlay sowie durch’s verschneite Venn mit einem Vennführer fanden besonderen Zuspruch. Am Tanztreffen in Bad Driburg nahmen zwei Jugendliche teil, einer Einladung der Wohnanlage Niederzier zu einem Wochenende mit Senioren folgten 14 Jugendliche, am Pfingsttreffen auf der Wewelsburg und an der Wanderfahrt zum Freilingersee nahmen je 22 Personen teil. Drei Jugendliche absolvierten die JugendLeiterCard-Ausbildung zur Betreuung von Jugendgruppen, ein Outdoor Erste-Hilfe Kurs in Rurberg, an dem drei jugendliche Betreuer teilnahmen, vermittelte neue Erfahrungen zur Versorgung und zum Transport von Verletzten. Außerdem erwarben zwei Betreuer den DLRG-Rettungsschein. Die adventliche Feier bereicherte die Gruppe durch ein vorweihnachtlich gestaltetes Spiel. Bei der Jahresabschlusswanderung konnten sie Wissenswertes über Jülich erfahren. Besonders erfreulich und bemerkenswert ist bei der großen Altersspanne der kameradschaftliche und sorgsame Umgang untereinander. Die jugendlichen Betreuer sind engagiert und eigenverantwortlich aktiv. Durch ihren Eifer und ihre neuen Ideen bleibt die Jugendarbeit im Verein attraktiv und zieht immer wieder neue Kinder an. Auch für das gerade begonnene Wanderjahr hat das Jugendwarte-Team wieder interessante Vorhaben geplant.
Nach Kurzberichten der Fachwarte wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt.
Die Versammlung schloss sich dem Vorschlag des Vorstandes an und wählte nach dem Ausscheiden von Wanderfreund Werner Becker als Beisitzer den mit der Pflege der Homepage des Vereins und als Wanderführer tätigen Wanderfreund Dieter Dreilich zum Beisitzer.
Ein gelungenes Fazit des vergangenen – für die OG Jülich 108. Wanderjahres – zog Ehrenvorsitzender Bernd Flecke und dankte dem Vorstand für die erfolgreiche gute Zusammenarbeit.
Mit herzlichen Dankesworten an alle, die sich zum Wohle des Vereins eingesetzt haben, entließ der Vorsitzende Heinz Peter Claßen die Versammlungsteilnehmer nach dem gemeinsam gesungenen Lied: „Kein schöner Land in dieser Zeit als hier das unsre weit und breit . . .“
Helga Dreßen
Medienwartin OG Jülich
Rückblick auf das Jahr 2016
Ausblick nach 2017
JAHRESWECHSEL
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf das neue Jahr 2017 zu versuchen. Aber zunächst nehmen Vorstand und Wanderführer/innen den Jahreswechsel zum Anlass, um Ihnen zu danken für Ihre rege Teilnahme an den Unternehmungen der Ortsgruppe, für Ihre Unterstützung unserer Arbeit und für Ihre Verbundenheit mit dem Wanderleben und der gesunden Bewegung in der Natur.
Wir können mit dem Ablauf des Wanderjahres wahrlich zufrieden sein, denn das vielfältige Angebot der Ortsgruppe wurde rege angenommen. Leider gab es einige Unfälle, verursacht durch glitschigem Untergrund, jedoch gingen diese glimpflich ab.
Der neue Wanderplan liegt vor und ich hoffe , es ist für jeden etwas Anregendes dabei. Die Sonntagsgruppe haben wir auf 14-tägige Intervalle umgestellt, weil es weniger Wanderführer für die Sonntagsgruppe gibt und weil die Teilnahme nachgelassen hat. Alle Mitglieder bleiben daher aufgefordert, sich Gedanken zu machen, ob sie nicht doch eine Tour zusammenstellen wollen, die sie mit anderen dann begehen können. Es gibt vielfältige Wanderhinweise in Presse und Internet.
Im Januar werden wir im Vorstand über eine Teilnahme am "Tag des Wanderns" am 14. Mai 2017 entscheiden. Viele Mitglieder sind dann ja auf Wanderfahrt (siehe unten).
Unser Sommerfest in der AWO wurde sehr gut angenommen und wir wollen das im 2. Halbjahr 2017 wiederholen. Es hat mich gefreut, das alle Gruppen anwesend waren. Den Termin werdet ihr dann rechtzeitig mit dem Plan für das 2. Halbjahr erfahren.
Zwischen den Jahren findet dann unsere Jahresabschlußwanderung statt und wer teilnehmen möchte, wird gebeten, sich bis 20.12.2016 bei Norbert Kochs, Tel. 02461- 4329 oder bei mir zu melden, damit auch wirklich für jeden etwas Essbares und Trinkbares vorhanden ist.
Unsere Wanderfahrt 2017 wird von Josef Königs organisiert und führt vom 14.05.- 21.05.2017 in die wunderschöne Landschaft der Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen, Thüringen. Standort ist Fladungen. Es werden 4 Wanderungen von ca. 13 km angeboten, es sind zwei Kulturtage vorgesehen. Anmeldungen bitte bis 15.12.2017 bei Josef Königs. Es wird darauf hingewiesen, dass die Buchung verbindlich ist und bis 15.04.2017 kostenfrei storniert werden kann. Spätere Reiserücktritte sind kostenpflichtig, es empfiehlt sich also der Abschluß einer Reiserücktrittversicherung.
Der gesamte Vorstand wünscht Ihnen für die bevorstehenden Feiertage gesegnete Weihnachten und ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2017.
Ihr/ Euer Heinz-Peter
VEREINSFEST 2016
Rückblick auf das Vereinsfest vom
03. September 2016
Am 03.09.2016 fand auf Einladung des Vorstandes zum 1. Mal das Vereinsfest des Eifelvereins OG Jülich im Heim der Arbeiterwohlfahrt in Jülich statt.
Der Vorstand hatte das Fest als Grillvergnügen mit diversen Salaten und im weiteren das Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ausgerichtet. Bemerkenswert ist die Tatsache,dass hierzu verschiedene Kuchen von zahlreichen Vereinsmitgliedern gespendet wurden, so daß für jeden Geschmack ein Stückchen dabei war.
Mehr als 90 Mitglieder haben an diesen vergnülichen Tag teilgenommen,so daß das Fest in jeder Hinsicht ein voller Erfolg wurde.
Ein herzliches "Danke schön" geht an die im Hintergrund wirkenden Vereinsmitglieder, die dem Fest einen würdigen, zwanglosen Rahmen gaben.
Der ebenso mit seiner Ehefrau anwesende Ehrenvorsitzende Bernd Flecke faßte seinen überaus positiven Eindruck in einem Satz zusammen, in dem er zum Vorsitzenden Heinz-Peter Claßen sagte:
" Aus dieser Nummer kommt Ihr ( der Vorstand ) so schnell nicht mehr raus "
Das heißt, das es im Jahre 2017 wieder ein Vereinsfest geben sollte. Mit diesem Wissen und der Vorfreude darauf, traten so gegen 16 Uhr die Teilnehmer den Heimweg an.
Frischauf
Norbert Kochs
1. Wanderwart
WANDERFREIZEIT 2016
29.05. - 05.06.2016
Naturpark Solling / Vogler / Reinhardswald
Eine liebgewordene Tradition pflegte auch in diesem Frühjahr eine Gruppe des Jülicher Eifelvereins, indem sie sich eine Woche lang zu Wanderungen in einem Deutschen Mittelgebirge aufmachte. Quartier fanden die Wanderer im Gasthaus Johanning in Uslar, im Naturpark Solling / Vogler / Reinhardswald. Es war alles in allem ein Treffer! Das gute, schmackhafte Essen, die netten Zimmer, das freundliche Personal, wie auch die Berücksichtigung von Sonderwünschen trugen wesentlich zum Wohlfühlfaktor bei.Als Teil einer Buntsandsteintafel bildet der Sollling meist nur schwach profilierte Hochflächen aus, durch deren tiefe Fichten-, Buchen- und Eichenbestände sich unangestrengt wandern lässt, wie die Teilnehmer auf verschiedenen Wanderungen erfahren konnten. Dagegen war die Wanderung über den Ebersnacken im Anschluss an die Besichtigung von Kloster Amelungsborn im stetigen Wechsel bergauf und bergab führender Strecke eine andere Herausforderung, belohnte die Teilnehmer aber mit schöner Aussicht vom Bodoturm und von der Königszinne auf das Wesertal und das Tagesziel Bodenwerder.
Eine Wanderung führte ins Hellental und von Silberborn aus in den nahe gelegenen Mecklenbruch, eine unter Naturschutz stehende Hochmoorlandschaft. Ein Holzsteg über weichem Untergrund sorgt für Sicherheit, von einem Aussichtsturm ist das 63 ha große Gebiet - Moorflächen und ausgedehnte Wollgrasfelder - zu überblicken.
Urwüchsig mit seinen Eichenriesen, die bereits zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges standen, bildet der Reinhardswald das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens, ein artenreicher, großer Kulturwald. Wild erscheint er nur dort, wo er „Urwald" heißt. Das betrifft ein kleines, geschütztes Areal, das ganz der Natur überlassen wird. Wo mächtige Farne Moosbänke bedecken, umgestürzte Baumriesen seltsame Gebilde zeigen, Teppiche von Pilzen und leuchtende Beeren ins Unterholz locken, ist der Besucher von Stille und geheimnisvollen Lauten umgeben.
Nach vorherigem schweißtreibenden Aufstieg zur Sababurg - gemeinhin als „Dornröschenschloss" bekannt, waren die Wanderer erleichtert, sich nicht - wie im Märchen der Gebrüder Grimm anno dazumal der Prinz - den Zugang zum Schloss durch mächtige Hecken freikämpfen zu müssen. Wachgeküßt war die schöne Maid ja auch bereits. So konnten die Wanderer die imposante Burg auf der Basaltkuppe wie auch die märchenhafte Umgebung entspannt in Augenschein nehmen.
Die Gruppe besuchte auch Karlshafen, ab 1699 durch Landgraf Carl I. von Hessen Kassel angelegt, war sie das ehrgeizigste Projekt des Landesherren und nach seiner Vorstellung das Tor nach Hessen. Die Stadt im Gebiet der südlichen Oberweser wurde durch seine Großzügigkeit in Religionsfragen im 17. Jahrhundert zur neuen Heimat französischer Glaubensflüchtlinge.
Eine besondere Wanderung führte zum Weser-Skywalk, der bei strahlendem Sonnenschein eine herrliche Aussicht auf Bad Karlshafen und die Weser freigab.
In Hann.Münden, wo durch den Zusammenfluss von Werra und Fulda die Weser beginnt, brachte die Touristenführerin anhand vieler traditioneller Hüte, die jeweils etwas mit der Stadt und deren Geschichte zu tun hatten, der Gruppe mit lustigen Begebenheiten, ernsten Hintergründen und klaren Fakten beste Informationen nahe.
Immer wieder ward dann auch einer der Teilnehmer aufgefordert, einen der vielen Hüte auszuprobieren und - was soll man sagen - sie standen den Betroffenen meist hervorragend. Man hätte sie ohne weiteres für Dr. Eisenbart, den Bürgermeister, den Türmer, einen Kaufmann, das Gesinde und manch andere Figur halten können, wobei der Vorsitzende der OG Jülich als „Bürgermeister" eine ausnehmend würdevolle Figur abgab. So bestaunte die Gruppe spezielle Exemplare der etwa 520 denkmalgeschützten Gebäude, darunter viele der bestens erhaltenen Fachwerkhäuser, das Rathaus, die Blasius- und die Ägidien-Kirche, das Welfenschloss und das Haus von Dr. Eisenbart.
Ein Besuch im Weltkulturerbe Kloster Corvey und in Höxter führte wieder einmal an die Weser und lud ein zu einer Schiffsreise weseraufwärts bis Fürstenberg und dort obligatorisch zum Besuch einer der ältesten deutschen Porzellanmanufakturen.-
Angesichts der tollen Umgebung und der unterschiedlichen Tour-Charakteristiken konnten in dieser Wanderfreizeit viele schöne Erfahrungen gesammelt werden. Auf jeden Fall hat die Kondition wohl aller Teilnehmer positiv zugenommen.
Helga Dreßen
Medienwartin
im Juli 2016Eine liebgewordene Tradition pflegte auch in diesem Frühjahr eine Gruppe des Jülicher Eifelvereins, indem sie sich eine Woche lang zu Wanderungen in einem Deutschen Mittelgebirge aufmachte. Quartier fanden die Wanderer im Gasthaus Johanning in Uslar, im Naturpark Solling / Vogler / Reinhardswald. Es war alles in allem ein Treffer! Das gute, schmackhafte Essen, die netten Zimmer, das freundliche Personal, wie auch die Berücksichtigung von Sonderwünschen trugen wesentlich zum Wohlfühlfaktor bei.Als Teil einer Buntsandsteintafel bildet der Sollling meist nur schwach profilierte Hochflächen aus, durch deren tiefe Fichten-, Buchen- und Eichenbestände sich unangestrengt wandern lässt, wie die Teilnehmer auf verschiedenen Wanderungen erfahren konnten. Dagegen war die Wanderung über den Ebersnacken im Anschluss an die Besichtigung von Kloster Amelungsborn im stetigen Wechsel bergauf und bergab führender Strecke eine andere Herausforderung, belohnte die Teilnehmer aber mit schöner Aussicht vom Bodoturm und von der Königszinne auf das Wesertal und das Tagesziel Bodenwerder.
Eine Wanderung führte ins Hellental und von Silberborn aus in den nahe gelegenen Mecklenbruch, eine unter Naturschutz stehende Hochmoorlandschaft. Ein Holzsteg über weichem Untergrund sorgt für Sicherheit, von einem Aussichtsturm ist das 63 ha große Gebiet - Moorflächen und ausgedehnte Wollgrasfelder - zu überblicken.
Urwüchsig mit seinen Eichenriesen, die bereits zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges standen, bildet der Reinhardswald das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens, ein artenreicher, großer Kulturwald. Wild erscheint er nur dort, wo er „Urwald" heißt. Das betrifft ein kleines, geschütztes Areal, das ganz der Natur überlassen wird. Wo mächtige Farne Moosbänke bedecken, umgestürzte Baumriesen seltsame Gebilde zeigen, Teppiche von Pilzen und leuchtende Beeren ins Unterholz locken, ist der Besucher von Stille und geheimnisvollen Lauten umgeben.
Nach vorherigem schweißtreibenden Aufstieg zur Sababurg - gemeinhin als „Dornröschenschloss" bekannt, waren die Wanderer erleichtert, sich nicht - wie im Märchen der Gebrüder Grimm anno dazumal der Prinz - den Zugang zum Schloss durch mächtige Hecken freikämpfen zu müssen. Wachgeküßt war die schöne Maid ja auch bereits. So konnten die Wanderer die imposante Burg auf der Basaltkuppe wie auch die märchenhafte Umgebung entspannt in Augenschein nehmen.
Die Gruppe besuchte auch Karlshafen, ab 1699 durch Landgraf Carl I. von Hessen Kassel angelegt, war sie das ehrgeizigste Projekt des Landesherren und nach seiner Vorstellung das Tor nach Hessen. Die Stadt im Gebiet der südlichen Oberweser wurde durch seine Großzügigkeit in Religionsfragen im 17. Jahrhundert zur neuen Heimat französischer Glaubensflüchtlinge.
Eine besondere Wanderung führte zum Weser-Skywalk, der bei strahlendem Sonnenschein eine herrliche Aussicht auf Bad Karlshafen und die Weser freigab.
In Hann.Münden, wo durch den Zusammenfluss von Werra und Fulda die Weser beginnt, brachte die Touristenführerin anhand vieler traditioneller Hüte, die jeweils etwas mit der Stadt und deren Geschichte zu tun hatten, der Gruppe mit lustigen Begebenheiten, ernsten Hintergründen und klaren Fakten beste Informationen nahe.
Immer wieder ward dann auch einer der Teilnehmer aufgefordert, einen der vielen Hüte auszuprobieren und - was soll man sagen - sie standen den Betroffenen meist hervorragend. Man hätte sie ohne weiteres für Dr. Eisenbart, den Bürgermeister, den Türmer, einen Kaufmann, das Gesinde und manch andere Figur halten können, wobei der Vorsitzende der OG Jülich als „Bürgermeister" eine ausnehmend würdevolle Figur abgab. So bestaunte die Gruppe spezielle Exemplare der etwa 520 denkmalgeschützten Gebäude, darunter viele der bestens erhaltenen Fachwerkhäuser, das Rathaus, die Blasius- und die Ägidien-Kirche, das Welfenschloss und das Haus von Dr. Eisenbart.
Ein Besuch im Weltkulturerbe Kloster Corvey und in Höxter führte wieder einmal an die Weser und lud ein zu einer Schiffsreise weseraufwärts bis Fürstenberg und dort obligatorisch zum Besuch einer der ältesten deutschen Porzellanmanufakturen.-
Angesichts der tollen Umgebung und der unterschiedlichen Tour-Charakteristiken konnten in dieser Wanderfreizeit viele schöne Erfahrungen gesammelt werden. Auf jeden Fall hat die Kondition wohl aller Teilnehmer positiv zugenommen.
Helga Dreßen
Medienwartin
im Juli 2016Eine liebgewordene Tradition pflegte auch in diesem Frühjahr eine Gruppe des Jülicher Eifelvereins, indem sie sich eine Woche lang zu Wanderungen in einem Deutschen Mittelgebirge aufmachte. Quartier fanden die Wanderer im Gasthaus Johanning in Uslar, im Naturpark Solling / Vogler / Reinhardswald. Es war alles in allem ein Treffer! Das gute, schmackhafte Essen, die netten Zimmer, das freundliche Personal, wie auch die Berücksichtigung von Sonderwünschen trugen wesentlich zum Wohlfühlfaktor bei.Als Teil einer Buntsandsteintafel bildet der Sollling meist nur schwach profilierte Hochflächen aus, durch deren tiefe Fichten-, Buchen- und Eichenbestände sich unangestrengt wandern lässt, wie die Teilnehmer auf verschiedenen Wanderungen erfahren konnten. Dagegen war die Wanderung über den Ebersnacken im Anschluss an die Besichtigung von Kloster Amelungsborn im stetigen Wechsel bergauf und bergab führender Strecke eine andere Herausforderung, belohnte die Teilnehmer aber mit schöner Aussicht vom Bodoturm und von der Königszinne auf das Wesertal und das Tagesziel Bodenwerder.
Eine Wanderung führte ins Hellental und von Silberborn aus in den nahe gelegenen Mecklenbruch, eine unter Naturschutz stehende Hochmoorlandschaft. Ein Holzsteg über weichem Untergrund sorgt für Sicherheit, von einem Aussichtsturm ist das 63 ha große Gebiet - Moorflächen und ausgedehnte Wollgrasfelder - zu überblicken.
Urwüchsig mit seinen Eichenriesen, die bereits zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges standen, bildet der Reinhardswald das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens, ein artenreicher, großer Kulturwald. Wild erscheint er nur dort, wo er „Urwald" heißt. Das betrifft ein kleines, geschütztes Areal, das ganz der Natur überlassen wird. Wo mächtige Farne Moosbänke bedecken, umgestürzte Baumriesen seltsame Gebilde zeigen, Teppiche von Pilzen und leuchtende Beeren ins Unterholz locken, ist der Besucher von Stille und geheimnisvollen Lauten umgeben.
Nach vorherigem schweißtreibenden Aufstieg zur Sababurg - gemeinhin als „Dornröschenschloss" bekannt, waren die Wanderer erleichtert, sich nicht - wie im Märchen der Gebrüder Grimm anno dazumal der Prinz - den Zugang zum Schloss durch mächtige Hecken freikämpfen zu müssen. Wachgeküßt war die schöne Maid ja auch bereits. So konnten die Wanderer die imposante Burg auf der Basaltkuppe wie auch die märchenhafte Umgebung entspannt in Augenschein nehmen.
Die Gruppe besuchte auch Karlshafen, ab 1699 durch Landgraf Carl I. von Hessen Kassel angelegt, war sie das ehrgeizigste Projekt des Landesherren und nach seiner Vorstellung das Tor nach Hessen. Die Stadt im Gebiet der südlichen Oberweser wurde durch seine Großzügigkeit in Religionsfragen im 17. Jahrhundert zur neuen Heimat französischer Glaubensflüchtlinge.
Eine besondere Wanderung führte zum Weser-Skywalk, der bei strahlendem Sonnenschein eine herrliche Aussicht auf Bad Karlshafen und die Weser freigab.
In Hann.Münden, wo durch den Zusammenfluss von Werra und Fulda die Weser beginnt, brachte die Touristenführerin anhand vieler traditioneller Hüte, die jeweils etwas mit der Stadt und deren Geschichte zu tun hatten, der Gruppe mit lustigen Begebenheiten, ernsten Hintergründen und klaren Fakten beste Informationen nahe.
Immer wieder ward dann auch einer der Teilnehmer aufgefordert, einen der vielen Hüte auszuprobieren und - was soll man sagen - sie standen den Betroffenen meist hervorragend. Man hätte sie ohne weiteres für Dr. Eisenbart, den Bürgermeister, den Türmer, einen Kaufmann, das Gesinde und manch andere Figur halten können, wobei der Vorsitzende der OG Jülich als „Bürgermeister" eine ausnehmend würdevolle Figur abgab. So bestaunte die Gruppe spezielle Exemplare der etwa 520 denkmalgeschützten Gebäude, darunter viele der bestens erhaltenen Fachwerkhäuser, das Rathaus, die Blasius- und die Ägidien-Kirche, das Welfenschloss und das Haus von Dr. Eisenbart.
Ein Besuch im Weltkulturerbe Kloster Corvey und in Höxter führte wieder einmal an die Weser und lud ein zu einer Schiffsreise weseraufwärts bis Fürstenberg und dort obligatorisch zum Besuch einer der ältesten deutschen Porzellanmanufakturen.-
Angesichts der tollen Umgebung und der unterschiedlichen Tour-Charakteristiken konnten in dieser Wanderfreizeit viele schöne Erfahrungen gesammelt werden. Auf jeden Fall hat die Kondition wohl aller Teilnehmer positiv zugenommen.
Helga Dreßen
Medienwartin
im Juli 2016
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2016
am 29. Januar
Auf, du junger Wandersmann, jetzo kommt die Zeit heran, die Wanderzeit, sie ...
. . . sangen die zahlreich versammelten Mitglieder als Auftakt zur Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Jülich des Eifelvereins.
Der 1. Vorsitzende Heinz-Peter Claßen eröffnete die Versammlung mit Dank für die Überlassung der gastlichen Versammlungsstätte durch die AWO Jülich. Seine Willkommensgrüße galten allen Anwesenden, die sich Zeit für den Verein genommen hatten und damit Interesse für dessen Ziele und für die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes bekundeten. Besonders willkommen hieß er Ehrenvorsitzenden Bernd Flecke und Ehrenmitglied Werner Becker; den Ehrenmitgliedern Aenne Kerz und Hubert Meisen übermittelte er Grüße, an Ehrenmitglied Marianne Flock ergingen Grüße und Genesungswünsche.
Nachdem die Versammlung der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder in stiller Verbundenheit gedacht hatte, berichtete Geschäftsführerin Käthe Muschalek über die Tätigkeit des Vorstandes und Ereignisse des abgelaufenen Wanderjahres.
Neben den Herausforderungen des digitalen Zeitalters bei Wahrnehmung der üblichen Vereinspflichten habe die überregionale und vereinsinterne Kontaktpflege, die auch über die aktive Zeit des Wandern hinausgeht, einen hohen Stellenwert, etwa bei Grußadressen oder Hausbesuchen anlässlich runder oder halbrunder Geburtstage. Mit 400 Mitgliedern bei 277 Vollmitgliedern, 82 Familienmitgliedern und bemerkenswerten 41 Jugendlichen und Kindern ist die Ortsgruppe zahlenmäßig eine erfreuliche Konstante im Vereinsleben der Stadt Jülich.
Urkunden und Treuenadeln für langjährige Zugehörigkeit zum Verein erhielten
in Silber für 25 Jahre
Helga Bohnenkamp
Annemarie Halking
Ruth Husemann
Kathi Schüller
in Gold für 40 Jahre
Josef Vahsen
für 60 Jahre
Louise Koeth
für 65 Jahre
Katharina Broich
Ruth Capellmann
Mit seinem Glückwunsch an die Ausgezeichneten verband Vorsitzender Heinz-Peter Claßen den Wunsch auf weitere Jahre in treuer Verbundenheit. Nicht alle zu Ehrenden konnten persönlich die Ehrung entgegennehmen. Sie erhalten Ihre Urkunden und Treuenadeln zu einem späteren Zeitpunkt.
Für ihre Verdienste um die OG Jülich des Eifelvereins verlieh die Versammlung als besondere Auszeichnung die Ehrenmitgliedschaft an Susanne Lehmann. In seiner Laudatio erinnerte Ehrenvorsitzender Bernd Flecke an Stationen ihres Wirkens während der 25 Jahre Zugehörigkeit zum Verein. Wanderführerin seit 1992, gründete Susanne Lehmann zu der bestehenden eine weitere Wandergruppe am Mittwoch.
Ebenfalls kam auf ihre Initiative die inzwischen auf 41 Mitglieder angewachsene Jugendgruppe zustande, die geradezu ein Aushängeschild der Ortsgruppe Jülich geworden ist und die sie bis 2013 geleitet hat. In schwieriger Situation des Vereins wurde sie 1996 durch die Mitgliederversammlung als 1. Vorsitzende mit der Leitung der Ortsgruppe betraut, als stellvertretende Vorsitzende war sie noch bis 2013 tätig.
Wanderwart Norbert Kochs wertete in seinem Bericht das verflossene Wanderjahr als erfolgreich. So haben bei 177 Wanderungen insgesamt 3494 Wanderinnen und Wanderer teilgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Teilnehmerzahl nur um 36 geringer, was sich teilweise auch witterungsbedingt erklärt.
Der Schwerpunkt der Teilnehmer hat sich auf die beiden Mittwochs-Tagesgruppen verlagert, die im wöchentlichen Wechsel aktiv sind. Die Anreise zu Wanderungen erfolgte sowohl mit dem Pkw als auch mit Bus und Bahn.
Mit durchschnittlich 24 Teilnehmern unternahm die Mittwochs-Nachmittagsgruppe 50 Wanderungen - bei denen vor allem die Geselligkeit gepflegt wird, Wanderlieder gesungen und Kurzgeschichten vorgetragen werden -, während bei den Sonntagswanderern leicht rückläufige Beteiligung festzustellen ist.
Die Radwanderungen erfuhren eine deutliche Steigerung mit jeweils 30 – 40 Teilnehmern und haben zusätzliche Mitglieder für die Ortsgruppe gebracht; wünschenswert ist, dafür weitere engangierte Begleiter zu finden.
Bei der Wanderwoche im Naturschutzgebiet Kellerwald/Edersee legten die Teilnehmer ca. 85 km zurück in Teilstrecken von locker bis anspruchsvoll zwischen 13 und 17 km
Sowohl die Nachtwanderung als auch die „Wanderung zwischen den Jahren“ wurden erfreulicherweise von zahlreichen Teilnehmern aus allen Gruppen angenommen.
Der Jugend- und Familiengruppe gehört nicht nur in der Jülicher OG besondere Aufmerksamkeit, vielmehr erfährt sie auch durch Zusammenarbeit mit befreundeten Jugendgruppen viel Zuspruch. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die 5 Veranstaltungen mit Übernachtungen in Jugendherbergen und Zeltlagern.
291 Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern trafen sich zu weiteren Veranstaltungen, davon zwei Bastelnachmittagen, wie auch zu einer Radwanderung, zum Eislaufen und zu einer Nachtwanderung mit Geschicklichkeitsübungen und kniffligen Fragen, erwarben den Eselführerschein und erkundeten den Naturerlebnispfad in Nettersheim und die Kakushöhle. Einer Einladung der Wohnanlage Niederzier zu einem Wochenende mit Senioren folgten 18 Jugendliche.
Im Rahmen der Jahresabschlusswanderung konnten 20 Teilnehmer die Kasematten, das Schloss und den Keller der Zitadelle besichtigen; durch musikalische Beiträge und ein Spiel bereicherte die Gruppe die adventliche Feier. Auch für das gerade begonnene Wanderjahr hat das Jugendwarte-Team wieder attraktive Vorhaben geplant.
Allen Wanderführer/Innen dankte Wanderwart Norbert Kochs für ihren selbstlosen Einsatz, verbunden mit dem Wunsch, dass sich weitere Wanderfreunde fänden, die diese Riege verstärkten. Gemeinsam mit Heinz-Peter Claßen warb er um Unterstützung bei den Bemühungen des Vorstandes, die Lücken im Wanderangebot durch Gewinnung weiterer Wanderführer/Innen zu schließen.
Drei verdiente Wanderführer, die ihre Tätigkeit über viele Jahre zum Wohl des Vereins erfüllt haben, wurden mit Urkunden als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz verabschiedet.
Der in Form eines Faltblattes erstellte Wanderplan fand breite Zustimmung in der Versammlung. Er kann kostengünstig hergestellt werden und unterbreitet zunächst für das erste Halbjahr die Vorhaben aller 6 Wandergruppen.
Eine Wanderfreizeit für Interessierte aus allen Gruppen ist vom 29. Mai bis 5. Juni 2016 im Gebiet Reinhardswald / Solling / Vogler geplant.
Nach Kurzberichten der Fachwarte erfolgte die Entlastung des Vorstandes.
Die neue Satzung, die der Vorstand vorbereitet hatte, fand die ungeteilte Zustimmung der Versammlungsmitglieder.
Als Fazit des vergangenen – für die OG Jülich 106. Wanderjahres – sieht Ehrenvorsitzender Bernd Flecke den Vorstand durch die eingeführten Veränderungen auf einem guten Weg, den Traum von einer „Eifelvereinsfamilie“ zu realisieren.
Helga Dreßen Medienwartin
29.Januar 2016
Rückblick auf das Jahr 2015
Ausblick nach 2016
JAHRESWECHSEL
Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde,
das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu und es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf das neue Jahr 2016 zu versuchen.
Aber zunächst nehmen Vorstand und Wanderführer/innen den Jahreswechsel zum Anlass, um Ihnen zu danken für Ihre rege Teilnahme an den Unternehmungen der Ortsgruppe, für Ihre Unterstützung unserer Arbeit und für Ihre Verbundenheit mit dem Wanderleben und der gesunden Bewegung in der Natur.
Wir können mit dem Ablauf des Wanderjahres wahrlich zufrieden sein, denn das vielfältige Angebot der Ortsgruppe wurde rege angenommen. Ich möchte keine Gruppe besonders hervorheben, weil alle doch mit viel Engagement zum Funktionieren des Vereins beigetragen haben. Es ist mir aber ein Bedürfnis, unsere Fahrradgruppe mit ihrem attraktiven Programm und unsere Jugendgruppebesonders zu erwähnen. Immerhin ca. 10% unserer Mitglieder, 40 Jugendliche, sind der Jugendgruppe zuzurechnen, darum beneiden uns andere Ortsgruppen.
Die neuen Wanderpläne liegen vor und ich glaube, es ist eine gute Mischung aus Bewährtem und Neuem entstanden. Leider verabschieden wir auf unserer Hauptversammlung auch 3 langjährige und beliebte Wanderführer, die uns nicht mehr als Wanderführer zur Verfügung stehen. Für 2016 konnten wir diese Lücken noch auffangen, aber es ist an der Zeit, sich über neue Wanderführer Gedanken zu machen. Wer mit diesem Engagement liebäugelt, erhält alle Unterstützung des Vorstandes und der anderen Wanderführer. Ich möchte noch auf den Tag des Wanders hinweisen, der ab 2016 jeweils am 14.05. von den deutschen Wandervereinen begangen wird. Wir wollen uns mit unserer Ortsgruppe positiv darstellen und werden ein attraktives Programm auf die Beine stellen. Ideen und Mithelfer sind herzlich willkommen.
Auch haben wir eine neue Satzung entworfen. Diese wurde bereits beim Amtsgericht Düren geprüft und für rechtmäßig befunden. Neben der Anpassung an moderne Grundsätze ist sicherlich die Verkürzung der Amtszeit von Vorstand und Kassenprüfern auf 3 Jahre eine wichtige Neuerung. Wir sind der Meinung, daß sich bei einer Amtszeit von 3 Jahren jemand leichter zu eriner Mitarbeit im Verein bereitfindet. Über diese Satzung wird bei der Hauptversammlung abgestimmt.
Ich möchte auch auf unsere Wanderwoche 2016 hinweisen, die vom 29.05. - 05.06.2016 im Weserbergland stattfinden wird. Unser Hotel liegt in Uslar, wir haben den Teil des Mittelgebirges als Wandergebiet, das weniger Steigungen aufweist. Ich wünsche mir, das die Teilnehmer der Wanderwoche nicht nur aus der Sonntagsgruppe kommen, sondern einen echten Querschnitt unseres Vereins bilden.
Der gesamte Vorstand wünscht Ihnen für die bevorstehenden Feiertage
gesegnete Weihnachten und ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2016.
Ihr/ Euer Heinz-Peter
WANDERFREIZEIT 2015
13. - 20. September 2015
Naturpark Kellerwald / Edersee
Wanderwoche in der Heimat der Gebrüder Grimm
Im Naturpark Kellerwald/Edersee verlebte eine kleine Gruppe des Eifelvereins Jülich angesichts der ansprechend umgebenden Natur eine abwechslungsreiche Wanderwoche. Von locker bis anspruchsvoll betrugen die Wanderungen zwischen 13 und 17 km, wobei durch das Gelände bedingt doch täglich zwischen 250 und 450 Höhenmeter zu bewältigen waren. Die verlockend am Wegesrand stehenden Streuobstbäume mit diversen Apfelsorten luden oftmals zum Verkosten ein. Zumeist führten die Tagesrouten über Teile des Urwaldsteiges und des Eder-Höhenweges, fast ausnahmslos auf lauschigen Waldwegen durch hohe und alte Buchen- und Eichenbestände. Ab und an durften die Wanderer sich auch im Hindernislauf üben, denn auf den schmalen Wegen durch den Buchenwald stießen sie immer wieder auf umgestürzte Bäume, die über- oder unterklettert werden mussten.
Fritzlar beeindruckte mit seinem Dom und den schön gestalteten Fachwerkhäusern in der Altstadt. Im Kloster Haina ist seit einem halben Jahrtausend aufgrund einer Stiftung ein Hospital für psychisch und geistig behinderte Menschen untergebracht, das von einem Unternehmen des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen geführt wird. An der Klostermauer steht noch das Haus der Familie Tischbein, deren bekanntester Sohn das weltberühmte Bild malte, das Goethe als Reisenden vor antiken Ruinen zeigt.
Die Wanderung nach Bad Wildungen führte auf schmalem, wildromantischem Weg ins Sonderbachtal und überraschte mit steil abfallenden bzw. aufsteigenden Hängen und kleinen und größeren Wasserfällen und mit mehreren Feuersalamandern am Wegesrand. (Lange schallt’s im Walde noch: Salamander lebe hoch!)
Trockenen Fußes über den Edersee? Möglich ist dies über die alte Brücke Asel-Süd, die bis Anfang August normalerweise völlig im Wasser des Sees verschwindet. Um die Weser schiffbar zu erhalten, wird regelmäßig Wasser aus der Eder-Talsperre benötigt. Der Schiffsverkehr auf dem Edersee richtet sich infolgedessen jeweils nach dem Wasserstand.
In Bergfreiheit konnte ein ehemaliges Kupferbergwerk besichtigt werden. Ein Mitarbeiter des betreibenden Museumsvereins vermittelte sachkundig interessante Informationen zur Geschichte des Bergbaus in dieser Gegend und lüftete auch das Geheimnis, warum das Dorf auch „Schneewittchendorf“ heißt. Die von Statur kleinen Bergarbeiter schützten bei der schweren Arbeit ihren Kopf mit „Zipfelmützen“ aus Filz und der Eigentümer des Bergwerks wurde bei Inspektionen oftmals von seiner schönen Tochter begleitet.
Märchenhaft war nicht nur das sonntägliche Frühstücksbuffet im Landhotel Kern in Bad Zwesten, in dessen geschmackvoll gestalteten Themenzimmern die Teilnehmer hervorragend untergebracht waren. Das Kaminzimmer war nach dem schmackhaften abendlichen Essen mit kulinarischen Hochgenüssen aus der Küche auch ein ansprechender Rahmen für den Vortrag einer märchenhaften Geschichte, den eine der Damen des gastlichen Hauses in hessischer Mundart zu Gehör brachte.
Die Teilnehmer schauen zurück wie die Märchen beginnen: Es war einmal ...
Verluste gab es höchstens bei den Kalorien, stellenweise verloren gegangene Konzentration kehrte zurück und die Kondition der Teilnehmer erfuhr eine erfreuliche Steigerung.
Helga Dreßen
Medienwartin
im September 2015
WANDERFAHRT 2011
Ortsgruppe in das Vogtland
vom
22. - 29. Mai 2011
Wanderfahrt in das Vogtland
Vom 22. bis 29. Mai erlebte eine Gruppe des Jülicher Eifelvereins unter Leitung von Wolfgang Lang und Heinz Peter Claßen in Raun im sächsischen Vogtland eine herrliche Wanderwoche bei idealem Wanderwetter. In der idyllischen Rauner Mühle fühlten sich die 25 Wanderfreunde pudelwohl. Dazu trug auch die Mannschaft um Carmen Eiselt durch ihre sächsische Herzlichkeit bei. Wohltuend war, dass die Wanderer nach Abschluss der Wanderung noch im Hof der Rauner Mühle ihren Flüssigkeitsstand wieder auffüllen oder anderen Gaumenfreuden zusprechen konnten. Abends gab es stets ein viergängiges Menue, wahlweise mit einem Fleisch- oder einem vegetarischen Gericht. Allgemein wurden die Mahlzeiten als sehr lecker und schmackhaft gelobt.
Das Vogtland – auf drei deutsche Bundesländer und Böhmen aufgesplittert - war den meisten Teilnehmern gänzlich unbekannt. Abhilfe schaffte ein Heimatabend, bei dem ein Vogtländer seinen Zuhörern auf lustige und nachdenkliche Art diesen schönen Landstrich näher brachte.
Bereits daheim im Jülicher Land hatte Wanderführer Wolfgang Lang die Wanderstrecken mit seinem Navi vorbereitet und diese dann vor Ort optimiert, so dass ein regelrechter Fahrplan für die Wanderungen vorlag, mit Angabe der diversen Pausenorte und Abkürzungsmöglichkeiten für weniger ambitionierte Wanderfreunde.
Für die Hin- und Rückreise wurde ein Bus benutzt; zu fast allen Wanderungen passte die Vogtlandbahn als Anreisemöglichkeit gut ins Konzept. Immer wieder führten Teilstrecken des Vogtlandpanoramaweges zum Wanderziel und gewährten herrliche Ausblicke ins sächsische und böhmische Vogtland. Die sächsischen Staatsbäder Bad Elster und Bad Brambach beeindruckten mit ihrer stilvollen, gut restaurierten Bausubstanz und den weitläufigen Parkanlagen. Die Wanderung rund um Klingenthal war mit schweißtreibenden, weil steilen Anstiegen – unter anderem zur international bekannten Sprungschanze und in den tschechischen Grenzbereich – gespickt. Der anschließende Panoramaweg nach Klingenthal mit seiner Rundkirche entschädigte für die Anstrengungen.
Am „Ruhetag“ ging die Fahrt mit der Vogtlandbahn ins böhmische Marienbad, einem der ehemaligen Staatsbäder der Donaumonarchie. Entsprechend prunkvoll sind die Bauten und die Anlagen in dieser Stadt mit ihren fünf Mineralquellen, die natürlich allesamt verkostet werden konnten.
Die Abschlusswanderung von Raun nach Markneukirchen mit Besuch des dortigen Musikinstrumentenmuseums und des benachbarten Sägewerkmuseums setzte den Schlusspunkt unter eine gelungene Wanderwoche.
Heinz Peter Claßen
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2011
am 21. Januar
„Wandern lieb ich für mein Leben . . .“
Mit Dank für die Überlassung des gastlichen Versammlungsraumes im Hause der AWO Jülich, Marie-Juchacz-Weg, begrüßte der 1. Vorsitzende Bernd Flecke die zahlreich versammelten Mitglieder des Jülicher Eifelvereins zur Jahreshauptversammlung im Jahr 103 nach ihrer Gründung, namentlich die Ehrenmitglieder Aenne Kerz und Werner Becker. Ihrem erkrankten Ehrenmitglied Willy Schuster sandte die Versammlung Grüße und Genesungswünsche. Anlass zur Freude gaben die im vergangenen Jahr zu verzeichnenden 18 Neumitglieder.
Zum Gedenken an die elf Wanderfreunde, die in den letzten zwölf Monaten ihre letzte Wanderung angetreten haben,erhoben sich die Anwesenden in stiller Verbundenheit.
Die derzeit 454 Mitglieder setzen sich aus 333 Vollmitgliedern, 89 Familienmitgliedern und 32 Jugendlichen zusammen. Wanderwart Werner Becker wusste für das abgelaufene Wanderjahr Erfreuliches zu berichten.
Von 3843 Teilnehmern wurden bei 183 Veranstaltungen 2503 km erwandert, davon 389 km mit dem Fahrrad. Die Anreise zu Wanderungen erfolgte sowohl mit dem Pkw, aber auch mit Bus und Bahn. Die 862 Teilnehmer an Sonntagswanderungen waren 50 mal unterwegs und haben dabei 848 km erwandert. Immer mehr ehemalige Aktivwanderer, aber auch viele allein stehende Wanderfreunde schließen sich der Mittwochsnachmittagsgruppe an. Im Berichtsjahr nahmen 1292 Teilnehmer an 63 Veranstaltungen teil, zum einen bei 12 Radwanderungen, zum anderen bei 51 Wanderungen rund um Jülich, bei denen vor allem die Geselligkeit gepflegt wird, Wanderlieder gesungen und Kurzgeschichten vorgetragen werden. An 52 Mittwochs-Tageswanderungen waren in der einen Gruppe 589 Teilnehmer 316 km unterwegs, die andere Gruppe erwanderte 398 km mit 737 Teilnehmern.
Besondere Erwähnung erfuhren die Teilnahme am Deutschen Wandertag in Freiburg im August, das Lange Wander-Wochenende Anfang Oktober und die Nachtwanderungen sowie die Teilnahme an der Bezirksversammlung in Düren, an der Frühjahrstagung in Ulmen, am Bezirkswandertag in Schlich und an den Tagungen der Fachwarte. Positive Resonanz fand die gelungene Feier im Advent.
Zu der Riege der Wanderführer, die sich mit neuen Aktivitäten und bei jedem Wetter zur Verfügung stellen, konnten fünf weitere gewonnen werden.
Auf die von der zweiten Vorsitzenden Susanne Lehmann im Jahre 1996 ins Leben gerufene Jugendgruppe blickt die Ortsgruppe Jülich voll Stolz, konnte sie doch bei der Frühjahrstagung in Ulmen den 1. Preis des Hauptvereins für ihr Engagement entgegennehmen. Unterstützt von Dagmar und Kilian Klinkenberg werden die Unternehmungen immer vielseitiger und interessanter. So sind die Jugendlichen nicht nur bei Wanderungen sehr aktiv, sie benutzen auch gerne mal das Fahrrad, den Schlitten oder die Schlittschuhe und sind sowohl bei Veranstaltungen unserer Ortsgruppe als auch der Bezirksgruppe und des Hauptvereins in großer Zahl vertreten. Inzwischen gehören Aktivitäten wie Wandern nach Themenschwerpunkten, oft unter fachkundiger Führung durch Ranger, Vennführer, Biologen oder Naturführer dazu. Eine mehrtägige Freizeit führte an Pfingsten nach Xanten und Kleve. Besonders erfreulich ist bei der großen Altersspanne der kameradschaftliche und sorgsame Umgang untereinander. Ihr Mitwirken bei der jährlichen Feier im Advent ist eine willkommene Bereicherung des Programms und ihre Teilnahme an der Jahresabschlusswanderung ist obligatorisch.
Mit der grünen Verdienstnadel des Hauptvereins zeichnete der Bezirksvorsitzende Josef Hüttemann die Wanderführer Finny Brockob, Heinz Kieven, Wolfgang Lang und Marlis Packbier sowie den zusätzlich mit der Pflege der Internetseite des Vereins betrauten Schatzmeister Walter Bähr für ihre verdienstvolle Tätigkeit aus.
Für langjährige Zugehörigkeit zum Verein erhielten Urkunden und Treuenadeln
in Silber für 25 Jahre Hubert Breuer
Willy Schuster
Hermann Spix
Josef und Renate Zillikens
in Gold für 50 Jahre Barbara Ortmanns
Dr. Franz-Heinrich Reuters
für 60 Jahre Joachim Brockob
Katharina Broich
Ruth Capellmann
Mit seinem Glückwunsch an die Ausgezeichneten verband der 1. Vorsitzende den Wunsch auf weitere Jahre in treuer Verbundenheit und überreichte ihnen als Treuegabe das Jahrbuch des Eifelvereins. Die Geschäftsführerin erläuterte in ihrem Bericht die Arbeit des Vorstands im Berichtsjahr, darauf folgten die Kurzberichte der Fachwarte und die Entlastung des Vorstandes.
Die Versammlung schloss sich dem Vorschlag des Vorstandes an und wählte Wanderfreund Heinz Peter Claßen zum 3. Beisitzer.
16 Jahre konnten sowohl der Hauptverein als auch die Ortsgruppe die Beitragshöhe trotz allgemeiner Kostensteigerung konstant halten, zum 1. Januar 2012 erhöht der Hauptverein die von der Ortsgruppe an ihn abzuführenden Jahresbeiträge. Der für die Mitglieder der Jülicher Ortsgruppe daraus resultierenden moderaten Beitragserhöhung stimmte die Versammlung auf Antrag des Vorstandes zu.
Der Vorsitzende entließ die Versammlungsteilnehmer mit herzlichen Dankesworten an alle, die sich zum Wohle des Vereins eingesetzt haben, nachdem sie zuvor als „gemischter Spontanchor“.mit dem Lied „Wandern lieb ich für mein Leben“ überzeugt hatten.
100 JAHRFEIER - FESTAKT
der
OG Jülich in der Zitadelle
„Frisch auf!" ins zweite Jahrhundert - 100 Jahre OG Jülich
„..... des Wunderbaren in Menge" lautete der Titel des Festvortrages; er sollte Programm für die gesamte Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 100-jährigen Bestehens der OG Jülich im festlich geschmückten und bis auf den letzten Platz besetzten Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums Zitadelle am 22. März 2009 werden.
Bereits der reiche Flaggenschmuck der Zitadelle, darunter die auf dem Wall über der Süd-Poterne aufgezogene Fahne des Eifelvereins, kündigte Besonderes an. Nach dem musikalischen Auftakt durch ein Bläserensemble des Collegium Musicum konnte der Vorsitzende des Jülicher Eifelvereins Bernd Flecke zahlreiche Ehrengäste begrüßen, unter ihnen Landrat Wolfgang Spelthahn, MdL Josef Wirtz, Bürgermeister Heinrich Stommel, den Schirmherrn des Jubiläums, sowie seitens des Eifelvereins Hauptvorsitzenden Dr. Hans Klein und Bezirksvorsitzenden Josef Hüttemann.
Aus der eigenen Ortsgruppe begrüßte er stellvertretend und namentlich Frau Paula Berns als ältestes anwesendes Mitglied mit 93 Jahren und den Ehrenvorsitzenden Willi Pelzer. Besonderer Dank gebühre diesem für das wunderbare Mundart-Geschenk „Päddjestredder: Hondertjöhrisch!", das als 2855. „Jülicher Verzäll" termingerecht am Vortag des Festaktes veröffentlicht wurde.
In seiner Ansprache stellte Bernd Flecke klar, dass der heute 480 (darunter 34 jugendliche) Mitglieder zählende Eifelverein Jülich sich unter Beibehaltung seines Gründungsstatus als Heimat- und Wanderverein auch nach 100 Jahren wechselvoller Zeitgeschichte noch als aktive Gemeinschaft mit festem Platz im Vereinsleben der Stadt und des gesamten Eifelvereins präsentiere. Er würdigte dies als Leistung von Generationen bei fortwährender Pflege gemeinsamen Gedankengutes im Bekenntnis zum Wert des Wanderns in Gemeinschaft, zu Heimatpflege und Naturschutz, zu Jugend- und Familienarbeit. Als zeitlos gültige Erkenntnis hielt er fest: „Wandern ist Balsam für Körper und Seele, weil es der Weg ins ‚Freie' ist.
"Einfühlsam brachte der RWE-Chor Eschweiler unter Leitung von Chordirektor Ernst M. Simons zwei Chorsätze von Felix Mendelssohn-Bartholdy nach Texten von Joseph von Eichendorff zu Gehör, bevor Bürgermeister Stommel namens des Rates und der Stadtverwaltung Jülich zum Jubiläum gratulierte. Er rief markante Abschnitte der Vereinsgeschichte in Erinnerung und hob das besondere Engagement des Jülicher Eifelvereins hervor, der bei jährlich rund 180 Veranstaltungen in den letzten 5 Jahren zusammen etwa 30.000 Teilnehmer verzeichnete. Die Arbeit der Vorstandsmitglieder im Jubiläumsjahr stellte er besonders heraus.
Mit einem Instrumentalsatz für Violine bereitete Oberstudiendirektor Kreiner, am Klavier begleitet von Inge Duwe, die Überreichung der Eichendorff-Plakette des Bundespräsidenten durch Landrat Spelthahn musikalisch vor. Der Landrat erläuterte die Voraussetzungen zur Verleihung der 1982 vom damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens gestifteten Plakette und gratulierte mit herzlichen Worten zu dieser höchstrangigen Auszeichnung für Wandervereine.
Hauptvorsitzender Dr. Klein überbrachte die Glückwünsche der großen Eifelvereinsfamilie. Wer wandert, erkennt die Gesetze der Natur, die Sprache, die Landschaft und auch die Gemeinschaft, die wir selbst gestalten müssen, hob er hervor. Dazu gelte es auch die junge Generation zu gewinnen.
Bezirksvorsitzender Hüttemann gratulierte namens aller Ortsgruppen des Bezirks. Mit seinem Dank für die gute Zusammenarbeit verband er die Zuversicht, dass der Verein auch ein weiteres Jahrhundert mit Leben füllt.
Eine besondere vereinsinterne Ehrung erfuhr Wanderfreund Willy Schuster. Der Vorsitzende Bernd Flecke überreichte ihm im Rahmen der Feier die Ehrenmitglieds-Urkunde. Die Ortsgruppe bedankt sich damit für seinen unermüdlichen Einsatz und seinen Ideenreichtum, besonders für 36 große Wanderfahrten, die er geplant, organisiert und durchgeführt hat. Mehr als 1500 Wanderfreunden wurden so die Naturschönheiten im deutschsprachigen Raum „vom Meer bis zum Alpenschnee" erschlossen.
Geschäftsführerin Gisela Riedel sowie Wanderführerin Renate Lammertz und Wanderführer Manfred Schüller erhielten vom Bezirksvorsitzenden Hüttemann die Grüne Verdienstnadel. Wegen ihrer herausragenden Verdienste um die Jugendarbeit und ihrer Initiative zur Gründung einer 2. Mittwochs-Tagesgruppe zeichnete Hauptvorsitzender Dr. Klein die vormalige Vorsitzende Susanne Lehmann mit der Silbernen Verdienstnadel aus. Die Kinder und Jugendlichen gratulierten „ihrer Susanne" mit Rosen und bereicherten das Festprogramm mit ihrem fröhlich vorgetragenen Lied: „Susanne ist 'ne Wandersfrau ...".
Eingerahmt von romantischer Bläsermusik und einem erfrischenden Wanderlieder-Potpourri stellte Guido von Büren in seinem Festvortrag unter der viel versprechenden Überschrift „... des Wunderbaren in Menge" - Johann Wilhelm Schirmer, Jülich und die Eifel - anhand ausgewählter Darstellungen einprägsam das Lebenswerk und die künstlerische Entwicklung des in Jülich geborenen Landschaftsmalers vor. der zu den ersten und künstlerisch bedeutendsten Entdeckern der Eifel als eigener Kulturlandschaft gehörte. Seine Naturverbundenheit, Liebe zur engeren Heimat und Bewunderung der schönen Eifellandschaften haben den berühmten Sohn der Stadt geradezu zum „Vor-Wanderer" des Eifelvereins gemacht. Wir können uns heute daran erfreuen, dass er uns mit seinen Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden „des Wunderbaren in Menge" hinterlassen hat.
„Wer recht in Freuden wandern will" erklang als gemeinsames Schlusslied, bevor alle Festteilnehmer zu einem Umtrunk eingeladen waren.
Aus Anlass des Gründungsjubiläums überreichte die Ortsgruppe ihren Mitgliedern als Dankes- und Erinnerungsgabe eine gehaltvolle, 96-seitige Festschrift.
Dem Fazit im Bericht der Lokalzeitung kann man sich unbedenklich anschließen: „Mit 100 ist der Eifelverein Jülich noch in den allerbesten Jahren".
Helga Dreßen Medienwartin OG Jülich
100 JAHRFEIER - EHRUNG
Eifelverein OG Jülich feiert
im Jahre 2009 sein Jubiläum
100-Jahr-Feier-EV-J-Ehrung-2009Eifelverein Jülich feiert 2009 sein Jubiläum
Gegründet wurde die Ortsgruppe Jülich des Eifelvereins am 19. Januar 1909 vom damaligen Bürgermeister Wilhelm Vogt als Wander- und Heimatverein. So versteht sie sich bis heute. Aus bescheidenen Anfängen hat der Verein sich vor dem Hintergrund wechselvoller raum- und zeitgeschichtlicher Faktoren zu einer starken Gemeinschaft entwickelt, die seit 100 Jahren einen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt Jülich und darüber hinaus des gesamten Eifelvereins einnimmt. Ende Dezember 2008 zählte die Ortsgruppe 480 Mitglieder, darunter 34 Jugendliche.
Seit 1995 bietet der Eifelverein Jülich jährlich rund 190 Veranstaltungen an, die von 5000-6000 Teilnehmern angenommen werden. Den Hauptanteil bilden die Wanderungen, die allesamt das Ziel verfolgen: „Natur erleben und Natur bewahren." Die Tradition setzen insofern die eifrigen Sonntagswanderer fort, als bereits die Wanderungen der Gründerjahre ausschließlich an Sonn- und Feiertagen stattfanden. Die Mittwochs-Nachmittagswanderer haben in den letzten 25 Jahren das größte Wandererkontingent gestellt. Zunächst nur als Kurzwanderungen „Rund um Jülich" für Senioren während des Sommerhalbjahres eingeführt, sind die Halbtagswanderungen am Mittwochnachmittag längst ganzjährig zum festen Bestandteil des Veranstaltungsprogramms geworden - kurze Wanderstrecken, bei denen hauptsächlich Geselligkeit gepflegt wird. Radwanderungen in der wärmeren Jahreszeit erfreuen sich großer Beliebtheit und finden guten Zuspruch. Außerdem unternimmt der Verein in jedem Jahr mehrtägige Wanderreisen, die - da vereinsintern geplant, organisiert und von erfahrenen eigenen Wanderführern durchgeführt - auch für jedermann erschwinglich sind.
Den aktiven Naturschutz fördert der Verein besonders in der seit 11 Jahren bestehenden Familiengruppe. Als Heimatverein beteiligt er sich mit einem ausgesuchten Programm am Veranstaltungsangebot der Stadt. Viele Jahre lang erfreuten sich Lichtbildervorträge über die engere Heimat und über ferne Länder und Kulturen großer Beliebtheit, heute sind es vor allem die Vereinsabende im Advent sowie Exkursionen zu besonderen Zielen, die viel Zuspruch erfahren.
Kooperationsbereitschaft und sozialer Einsatz zeichnen den Jülicher Eifelverein seit Jahrzehnten aus. In Zusammenarbeit mit dem Sozialamt des Kreises Düren und den Vereinen des Stadtteils Koslar organisiert er von Zeit zu Zeit Wanderungen für Menschen mit und ohne Behinderung. Auch für ältere, oft sehr einsame Menschen ist der Eifelverein ein wichtiger Partner. Betagte Neubürger, die ihren Lebensabend in Jülich verbringen, schätzen ihn als willkommene „Anlaufstelle" zur Kontaktaufnahme. Bei stressfreier Bewegung in der frischen Luft erkunden sie das Landschaftsbild der Heimat im Kreise Gleichaltriger.
Großen Wert legt die Ortsgruppe seit jeher auf überregionale und vereinsinterne Kontaktpflege, die auch über die aktive Zeit des Wanderns hinausgeht. Runde und halbrunde Geburtstage ab 75 sind willkommene Anlässe zu persönlichen Grußadressen und ab 80 zu Hausbesuchen. Es ist beeindruckend, dabei zu erfahren, wie groß Freude und Begeisterung bei hochbetagten Wanderfreunden sind, wenn die Rede auf vergangene glückliche Wandertage und Wanderreisen kommt.
Im Laufe von 100 Jahren haben den Eifelverein Jülich insgesamt 10 Vorsitzende geleitet, davon vier in den letzten 25 Jahren. Wenn Willi Pelzer im Vergleich zu seinem Vorgänger das Amt des 1. Vorsitzenden auch „nur" 12 Jahre (1982-1994) ausgeübt hat, zusammen mit der vorangegangenen 26-jährigen Tätigkeit als Wanderwart erscheint es gerechtfertigt, von der „Ära Pelzer" zu sprechen. Sie ist in besonderer Weise gekennzeichnet durch Rückbesinnung auf die zentrale Bedeutung des naturnahen Wanderns in den schönen Eifellandschaften. Unter seiner Leitung vollzog sich der Übergang von weltweiten Reiseunternehmungen zum landschaftsgebundenen Fahrtenprogramm innerhalb des deutschsprachigen Raumes. Nicht von ungefähr wählten ihn die Jülicher Wanderfreunde schon ein Jahr nach Amtsübergabe zum Ehrenvorsitzenden. Als solcher begleitet er die Arbeit des Vorstandes weiter aktiv mit seiner reichen Erfahrung. In Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um den Eifelverein wurde ihm 2004 durch Verleihung der Goldenen Verdienstnadel die höchste Auszeichnung des Hauptvereins zuteil.
Auf den Tag 87 Jahre nach Gründung wurde mit Susanne Lehmann zum erstenmal eine Frau an die Spitze des Vereins gewählt. Die Nachwahl war erforderlich geworden, weil Adolf Brockob, der vormalige 1. Vorsitzende, sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nach knapp zweijähriger Tätigkeit zur Verfügung stellen musste. Hervorgetreten war Susanne Lehmann 1995 durch Gründung der zweiten Mittwochs-Tagesgruppe, als steigende Teilnehmerzahlen bei den seit 1973 zunächst im 14-tägigen Rhythmus stattfindenden, immer beliebter werdenden Mittwochswanderungen die Einrichtung einer zweiten Tagesgruppe erforderlich machten, so dass sich seitdem die beiden Gruppen im wöchentlichen Wechsel auf Wanderschaft begeben. In unermüdlichem Einsatz hat Susanne Lehmann ab 1996 eine Jugendgruppe geformt, die sich großer Beliebtheit und allgemeiner Wertschätzung erfreut. Als jüngster Spross der Jülicher Eifelvereinsfamilie folgt diese einem Programm, das dem Tatendrang und der Erlebnisfreude von Kindern und Jugendlichen Rechnung trägt. Respekt vor der Natur zu vermitteln und sie durch persönlichen Einsatz zu bewahren, sind die angestrebten Ziele aller Unternehmungen, speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Eltern bzw. Großeltern mit Kindern und Jugendlichen. Das gemeinsame Erkunden und Erleben von Natur und Heimat soll begeistern und Freude wecken. Die Teilnehmerzahlen an den Jugend- und Familien-Veranstaltungen belegen, dass der Eifelverein hier einen wertvollen Beitrag zur Jugendarbeit der Stadt Jülich erbringt. Nach siebenjähriger Erfolgsarbeit bat Susanne Lehmann um Entpflichtung vom Amt der 1. Vorsitzenden, um sich der zukunftweisenden Aufgabe der Familien- und Jugendarbeit intensiv widmen zu können.
Ihr Nachfolger wurde nach zweijähriger „Vorbereitung" im Amt des 2. Vorsitzenden der langjährige Heimat- und Kulturwart Bernd Flecke. Sein erklärtes Ziel ist es, den Eifelverein Jülich auf den durch seine Vorgängerin und Vorgänger gelegten Grundlagen so weiterzuentwickeln, dass er auch im 21. Jahrhundert bestehen kann. Dies zu gewährleisten heißt Weiterführung bewährter Strukturen und behutsame Einleitung von Modernisierungsmaßnahmen. Hierbei unterstützen ihn die bei den Vorstandswahlen im Januar 2006 in ihre Ämter wiedergewählten Wanderfreundinnen Susanne Lehmann (Jugendwartin und stellv. Vorsitzende), Gisela Riedel (Geschäftsführerin), Aenne Kerz (Schatzmeisterin) und Helga Dreßen (Medienwartin), weiterhin Werner Becker (1. Wanderwart), Günter Lock (2. Wanderwart), Anton Königstein (Naturschutz- und Wegewart) und als Beisitzer Willy Schuster und Walter Bähr. Die Vorstandsriege vervollständigen seit der Hauptversammlung im Januar dieses Jahres als 3. Beisitzer Wolfgang Lang und als Heimat- und Kulturwartin Marlis Liesen.
Die aus der Organisation und Durchführung des Wanderbetriebes einschließlich der vereinsintern praktizierten Kontaktpflege erwachsenden Aufgaben bleiben für den Eifelverein Jülich nur in Teamarbeit und durch flankierenden Einsatz moderner digitaler Hilfsmittel leistbar. Das verlässliche „Gedächtnis" des Vereins ist die Vereinskartei, die seit 2003 einen zeitgemäßen Partner in Gestalt einer speziell auf die Bedürfnisse der Verwaltung des Jülicher Eifelvereins abgestellten Software erhalten hat. Seit Jahrzehnten unentbehrliche, weil alle Mitglieder erreichende Informationsquelle ist der Wanderplan. Zusammen mit den dankenswerterweise allwöchentlich in der Lokalpresse veröffentlichten Vereinsaktivitäten wird die aktuelle Information der Vereinsmitglieder auf herkömmlichem Wege sichergestellt.
Durch Freischaltung ihrer Homepage ist die Ortsgruppe seit Mai 2007 im Internet vertreten und präsentiert sich dort der Öffentlichkeit „weltweit" in Wort und Bild.
1-100-Jahr-Feier-EV-J-Ehrung-2009
11-100-Jahr-Feier-EV-J-Verleihung-2009
2-100-Jahr-Feier-EV-J-Jubiliare-2009
3-100-Jahr-Feier-EV-J-Jugend-2009
4-100-Jahr-Feier-EV-J-Gesangverein-2009
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